Sanddorn für Hunde: Die Zitrone des Nordens
Habt Ihr schon von Sanddorn gehört? Auch bekannt als „Zitrone des Nordens“, ist diese Pflanze in den Küstenregionen Europas und Asiens zu Hause und seit Jahrhunderten für ihre heilenden und nährstoffreichen Eigenschaften bekannt. Während wir Menschen schon lange von den Vorteilen des Sanddorns profitieren, entdecken immer mehr Tierhalter die positiven Auswirkungen dieses „Superfoods“ auch für Hunde. Wir bei Doggiepack verwenden Sanddorn auch sehr gerne aufgrund der regionalen Anbaumöglichkeiten. Was Sanddorn für Hunde bewirken kann, verraten wir Euch hier:
Sanddorn für Hunde – ein Nährstoffprofil
Sanddorn ist eine echte Nährstoffbombe und steckt voller Vitamine und Mineralstoffe, die auch für Hunde super sind:
- Vitamin C: Sanddorn enthält extrem viel Vitamin C, das das Immunsystem stärkt und Entzündungen reduzieren kann. Sanddorn vs. Orangen und Zitronen: Im Vergleich zu klassischen Vitamin-C-Lieferanten wie Orangen und Zitronen enthält Sanddorn etwa das Acht- bis Sechzehnfache an Vitamin C. Aus heimischen Gefilden wird die Sanddornbeere an Vitamin C Gehalt nur von Hagebutten übertroffen.
- Vitamin E: Dieses Antioxidans hilft, Zellschäden zu verhindern und unterstützt die Haut- und Fellgesundheit. Der Gehalt an Vitamin E in Sanddorn liegt auf dem Niveau von Sonnenblumenkernen und ist etwas höher als in Mandeln.
- Omega-Fettsäuren: Sanddorn enthält mehr Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren als Lachs! Die Fettsäuren können entzündungshemmend wirken und die Herzgesundheit fördern.
- Flavonoide und Carotinoide: Diese Antioxidantien können das Immunsystem stärken und das Krebsrisiko senken.
Sanddorn für Hunde & Traditionelle Naturheilkunde
In der traditionellen Naturheilkunde hat Sanddorn eine lange Geschichte. Bereits in der Antike wurde er in Tibet und China zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt.
- Wundheilung und Hautpflege: Sanddorn wurde traditionell zur Behandlung von Wunden, Verbrennungen und Hautproblemen verwendet. Seine regenerativen Eigenschaften können auch bei Hunden zur Heilung von Hautirritationen und -verletzungen beitragen.
- Stärkung der Immunabwehr: Schon lange wird Sanddorn als Mittel zur Stärkung des Immunsystems geschätzt. Die hohe Konzentration an Vitamin C und Antioxidantien kann helfen, das Immunsystem Eurer Hunde zu unterstützen und sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten zu machen.
- Förderung der Verdauung: In der Naturheilkunde wird Sanddorn oft zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt. Seine entzündungshemmenden Eigenschaften können helfen, Magen-Darm-Beschwerden bei Hunden zu lindern und eine gesunde Verdauung zu fördern.
- Linderung von Gelenkbeschwerden: Traditionell wurde Sanddorn auch bei Gelenkproblemen und Entzündungen eingesetzt. Die in Sanddorn enthaltenen Omega-Fettsäuren können helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Beweglichkeit eurer Hunde zu verbessern.
Vorteile von Sanddorn für Hunde
- Stärkung des Immunsystems: Dank des hohen Vitamin-C-Gehalts kann Sanddorn das Immunsystem eures Hundes boosten und ihn vor Krankheiten schützen.
- Haut- und Fellgesundheit: Die Omega-Fettsäuren und das Vitamin E im Sanddorn fördern eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell. Sie können helfen, Hautirritationen und -entzündungen zu lindern und die Heilung zu beschleunigen.
- Entzündungshemmende Wirkung: Die antioxidativen Eigenschaften von Sanddorn können helfen, Entzündungen im Körper Eures Hundes zu reduzieren, was besonders bei älteren Hunden mit Gelenkproblemen von Vorteil sein kann.
- Verdauungsgesundheit: Sanddorn kann die Verdauung fördern und das Gleichgewicht der Darmflora unterstützen. Dies ist besonders hilfreich für Hunde mit empfindlichem Magen oder Verdauungsproblemen.
So füttert ihr Sanddorn für Hunde richtig:
Die beste Option ist natürlich immer die frische, reife Beere. Aber nicht immer ist sie verfügbar. In der Tierheilpraxis haben wir die besten Erfahrungen mit reinem Sanddornsaft gemacht. Solltet Ihr getrocknete Beeren verwenden, sollten sie wie Tee aufgebrüht bzw. eingeweicht werden, um die Wirk- und Nährstoffe für Eure Hunde besser zugänglich zu machen. Die Fütterung von Sanddornöl empfehlen wir nicht, da dieses in unserer Praxis häufiger nicht gut vertragen wurde. Äußerlich bei Hautläsionen kann es verdünnt zur Anwendung kommen.
WICHTIG ! Achtet auf die Qualität! Viele billigere Sanddornprodukte haben leider keine gute Qualität, sind schadstoffbelastet und dadurch nicht so reich an Nährstoffen. Achtet daher beim Kauf unbedingt auf die Herkunft. Wir verarbeiten in unseren Barf Menüs ausschließlich Sanddorn-Ursaft und in unseren Kräutermischungen Sanddornbeeren aus einem Demeterbetrieb in Brandenburg.
Eure Olivia mit Piccolina
Gründerin von Doggiepack, unverbesserliche Möchtegern-Weltverbesserin, Tierheilpraktikerin seit 2006, ehem. Vertriebs- und Marketingmanagerin in verschiedenen Konzernen, Business-Trainerin für Marketing & Vertrieb, Fachwirtin für Messe-, Kongress- & Veranstaltungsmanagement
Quellen:
Küpper, A. (2014). Heimische Superfoods: Sanddorn und seine Heilkräfte. München: BLV Buchverlag.
Pahlow, M. (2012). Das große Buch der Heilpflanzen: Gesund durch die Heilkräfte der Natur. Stuttgart: Gräfe und Unzer Verlag.
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Schilcher, H., Imming, P., & Kammerer, S. (2016). Leitfaden Phytotherapie: Beratung und Therapie. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.
Hoffmann, D. (2003). Medical herbalism: The science and practice of herbal medicine. Rochester, VT: Healing Arts Press.
Hirsch, K., & Rösch, L. (2018). Superfoods: Die Kraft der Natur nutzen. Berlin: Springer-Verlag.