Salbei für Hunde ist eine sinnvolle Ergänzung nicht nur in der kalten Jahreszeit. Die Fähigkeiten des Salbeis geht weit über den Atemwegsbereich hinaus. Seine Wirkungsweise ist so vielfältig, das viele ihn gerne auch als Allheilmittel bezeichnen. Und wir finden Salbei ist einfach ein tolles Kraut, was viele Hundemahlzeiten regelmässig oder als Kur ergänzen sollte.
Was ist Salbei und wo kommt er her?
Es gibt weltweit mehr als 900 verschiedene Arten Salbei. Für Küche und Medizin ist allerdings nur der „echte“ Salbei (Salvia officinalis) relevant. Eigentlich im Mittelmeerraum heimisch, wächst er aber auch schön in geschützen Ecken unserer Gärten. Verwendet werden die Blätter als auch die Blüten. Und seit dem Altertum würzen die Menschen ihr Essen mit Salbei und setzen ihn bei medizinischen Behandlungen ein.
Salbei tut gut bei Magen-Darm-Beschwerden
Salbei wirkt durch seine Bitterstsoffe anregend auf die Darmfunktionen und die Gallenblase und födert die Bildung von Verdauungssäften. Dabei hilft der Salbei auch Blähungen zu reduzieren und Fett besser zu verdauen und lindert dadurch Magen-Darm-Beschwerden.
Salbei für Hunde mit strengem Maulgeruch
Die ähterischen Öle des Salbei hemmen das Wachstum der geruchsbildenden Bakterien im Maul und reduzieren dadurch den strengen Geruch. Hier kann ein selbstgemachtes Hunde-Pesto abhilfe schaffen. Das Hunde-Pesto-Rezept findet Ihr am Ende des Artikels.
Salbei – gut für das Zahnfleisch und die regelmässige Maulpflege
Generell ist Salbei optimal für die Zahn- und Maul-Pflege. Er reduziert die Bildung von Zahnstein und hilft bei entzündetem Zahnfleisch (übrigens auch beim Menschen). Bei Zahnfleischentzündungen ist Salbei für mich immer das Mittel der ersten Wahl, da es einfach anzuwenden ist und schnelle Wirkung zeigt.
Doggiepack-Tipp für Maul- und Zahnfleischpflege bei Hunden
Vorbeugende Maul-Pflege: hier ist es ausreichend 1-2x pro Woche Salbei hinzu zu füttern. Wichtig dabei ist, dass der Salbei ziehen kann. Frische oder getrocknete Salbeiblätter in einem Mörser zerreiben und mit lauwarmen Wasser übergiessen, abdecken und über Nacht ziehen lassen. Dies ist ein sog. Kaltauszug, der verhindert, dass sich die heilwirksamen Bestandteile und ätherischen Öle zu stark und schnell verflüchtigen.
Ganz bequem geht es mit unserem Kräutersaft Schnauzenfrisch aus unserer Tierischen Kräuterküche mit vielen wohltuenden Kräutern für Zahnfleisch und Zähne. Unsere Doggiepack-Kräutersäfte werden im Kaltauszug-Verfahren hergestellt, um die Inhaltsstoffe der Kräuter bestmöglich zu erhalten. Dadurch sind die natürlich Wirkstoffe für den Hunde-Organismus besser verfügbar und können optimal ihre Wirkung entfalten.
Akute Zahnfleischentzündung beim Hund
Viele Hunde leiden an schmerzhaften Zahnfleischentzündungen. Hier können sich Taschen bilden (oft auch durch starken Zahnstein), in denen sich noch mehr Bakterien sammeln und die Entzündung verstärken.
Mein Tipp: getrocknete Salbeiblätter mit kochendem Wasser überbrühen und mindestens 15 Minuten ziehen lassen. Ein sauberes, weiches Baumwolltuch eintauchen und 4-5x täglich das Zahnfleisch zart massieren. Zudem müsst Ihr aber den Zahnstein kontrollieren und ggf. entfernen lassen. Andernfalls lindert ihr höchstens das Symptom ein wenig. Bei stetig wiederkehrenden Entzündungen im Maul ist auf jeden Fall eine Fachfrau oder ein Fachmann zurate zu ziehen!
Salbei - gut für die Atemwege
Die ähterischen Öle im Salbei hemmen das Wachstum von Bakterien, Viren und auch Hefen. Bei akuter Erkältung lindert Salbei mit seiner entzündungshemmenden Wirkung Halsschmerzen und ist auswurfsfördernd bei Bronchialerkrankungen. In diesem Fall empfiehlt sich, dem Hund Salbei-Tee vermischt mit Brühe und einem kleinen Teelöffel Honig anzubieten.
Nebenwirkungen von Salbei
Salbei enthält Thujon. Aber Nebenwirkungen sind nur bei Überdosierung und nach regelmäßigem längeren Gebrauch zu befürchten. In verdünnter Form und bei nicht ständiger Verabreichung sind keine Nebenwirkungen zu erwarten.
Was grundsätzlich beachten werden sollte!
Kräuter mit Heilwirkung sollten nur kurweise im Akutfall oder ab und zu die Hundemahlzeit ergänzen. Als Faustregel gilt hier 1-3x pro Woche, damit kein Gewöhnungseffekt entsteht und die Heilwirkung, wenn sie dann gebraucht wird, nur noch durch stärkere Dosierungen erzielt wird.
Rezept für ein Hundepesto gegen starken Maulgeruch
Zutaten:
1TL Salbei – am besten frisch
1/2 TL Minze – auch am besten frisch
2TL Petersilie – frisch
Bio-Raps- oder Olivenöl
1 kleines Glas
Die Kräuter fein hacken, idealerweise mörsern. Alles in ein Glas füllen und mit Bio-Rapsöl oder Olivenöl aufgießen bis die Kräutermasse bedeckt ist. Mindestens 48 Stunden an einem dunklen Ort ziehen lassen
Das Hunde-Pesto ist im Kühlschrank ca. 2-3 Wochen haltbar.
Als Kur eine Woche täglich 1 TL unter das Futter mischen. Um den Maulgeruch zu lindern, sollte der Hund regelmäßig die Möglichkeit bekommen durch Nagen an Knochen (am besten frisch) Zähne und Maul zu pflegen. Bei Hunden, die stark zu Maulgruch neigen, kann das Pesto 2-3 x pro Woche zugefüttert werden.
Eure Olivia mit Lotte (die glücklicherweise keinen starken Maulgeruch hat)
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Hinweis: Die hier genannten Tipps & Empfehlungen ersetzen nicht den Besuch beim Tierarzt oder Tierheilpraktiker.
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Quellen:
Enzyklopädie der Heilpflanzen, Neuauflage 1994, Neuer Kaiser Verlag
Verein z. Föderung d. naturgemäßen Heilweise (Hrsg.) Salbei – Salvia officinalis: Das Buch zur Heilpflanze des Jahres 2003, Verlag Arthaus Musik, 2007
Durst-Bennig, P.: Kräuterapotheke für Hunde, Franckh-Kosmos Verlag , 1998